Tourroute Information
A. EINGANG, HAUPTEINGANG („PUERTA TRONERA") UND WACHSTATION
Der Rundgang bis zum Burg Inneren des Santueri erfolgt über zwei Wege.Der erste, gesäumt von zwei rechtwinkligen Mauern mit einer Serie von Schießscharten darin, endet an einem Halbbogen mit Vergitterung. Nach dem Durchschreiten kommen wir zur zweiten Sektion. Links finden wir noch mehr Schießscharten gegenüber dem Ehrenturm und rechts Reste der ersten Mauer, die uns zur Hauptfassade und zum Haupteingang der Burg führt.
Wenn man an der Hauptfassade nach oben schaut, kann man die Überreste von Brüstungen erkennen, von denen Steine und siedendes Öl auf Angreifer gegossen wurde. Dies war eins der wichtigsten Verteidigungselemente der Festung.
Die Haupttür die der Zugang zum Inneren der Festung ist, ist in Form von zwei Bögen ausgebildet. Ein Spitzbogen und ein Halbbogen, der im oberen Bereich als weitere Schutzmauer ausgebildet ist. Gemeinsam bilden sie das, was man unter dem Namen „Puerta Buhedera" kennt.
Wenn man durch den Durchgang schreitet, befindet man sich in einem überdachten Vorraum, der ein Zugang zum Inneren der Burg ist.
Zur Linken ist der Bereich der Wachsoldaten, die den Zugang überwachten.
B. Der Ehrenturm
Der Ehrenturm ist ein Turm mit einem runden Grundriss und einem äußeren Durchmesser von 10 Metern und einer Außenhöhe von 15 Metern. Erbaut wurde er in den Jahren 1316-1317 und befindet sich zwischen den Festungsmauern. Er ruht direkt auf dem Felsen. Man kann deutlich das alte Befestigungs- und Schließsystem der Tür erkennen. Vier in der Wand eingelassene Scharniere, in der das zweiblättrige Türblatt sich drehte.
Im Innern des Turmes kann man deutlich die Spuren der verschiedenen Ebenen erkennen. Zwei über dem aktuellen Boden, einer als Keller, evtl. genutzt als Kerker, und oben schließlich die Kuppel.
Turmes dokumentiert, im Jahre 1329 wir der Bau der Schutzmauern ausgeführt, der den Außenbereich umfasst. Im Jahre 1489 wir die Runde Kuppel gebaut, welche vorherige ersetzte (von ca. 1452).
Einige Quellen erwähnen ein Wappen mit den Waffen des Nunyo Sanç, dass in der Mitte der Kuppel als Abschlussstein zu finden wäre. Man geht davon aus, dass das letzte Geschoss dem Befehlshaber der Burg zugedacht war, da dieses einen direkten Zugang zum Burgumgang hatte (eine umlaufende Galerie für wachhabende Soldaten) und an der Burgmauer angelehnt war.
Mündliche Überlieferungen berichten davon, dass im Jahre 1459 Prinz Carlos de Viana durch Befehl seines Vaters König Juan II als Gefangener in der Burg gefangen gehalten wurde.
C. Westmauer mit Wachgang
Die Westmauer, bestückt mit 12 Zinnen, ist durch zwei längs- und eine querliegende Mauer umschlossen. Die Reste der noch erhaltenen Mauern zeigen uns, dass es sich hierbei vielleicht um eine Kapelle handelte, die dem heiligen Sant Bernat gewidmet war (vermutlich war es eher ein Raum der als solche genutzt wurde bis die eigentliche Kapelle fertiggestellt wurde).
D. Bäckerei und Burgbefehlshaber
Im ersten Bereich, angelehnt an die Burgmauer und mit runden Grundriss, befinden sich die Überreste der Bäckerei. Quellen berichten von einer Bäckerei seit 1321, die das letzte Mal im Jahre 1542 repariert wurde.
Es ist überliefert, dass die Bäckerei in einem überdachten Raum war. Überreste der Wand sind noch zu erkennen.Im Anschluss ist die Unterkunft des Burgbefehlshaber zu erkennen. Das Zimmer, das an die Festungsmauer anschließt, enthält noch Reste der Kuppel, Schießscharten, ein Fenster und die Schutzmauer, die auf 1465 datiert wird und mit der „Puerta Buhedera” verbunden ist.
E. Hauptwassertank
Wasser ist ein sehr wichtiger Hauptbestandteil, für das Funktionieren einer Burg. Es musste eine gutes Wasserversorgungnetz vorhanden sein, um in trockenPerioden sowohl Wasser sammeln zu können, als auch zu lagern.
Dies scheint der Hauptwassertank zu sein. Es handelt sich um eine Wasserdichte rechteckige Struktur von 16 Metern Länge und 4,40 Metern Breite. Er hat eine Kuppel mit einer Höhe von 5,20 Metern, gehalten von drei Spitzbögen. Im Inneren wurden nautische Aufzeichnungen aus dem Jahr 1229 gefunden, die von der Eroberung Kataloniens im Jahr 1229 berichten.
F. Süd-west Festungsturm und Quadratische Türme
Die Festungsmauer mit einer Länge von 17 Metern dient als Verbindung zwischen der Fassade und den beiden quadratischen Türmen. Leider sind alle Zinnen und der Wachgang in sehr schlechtem Zustand.
Der erste quadratische Turm hat eine Außenhöhe von 12 Metern, aber nur 6 Metern im Innenbereich. Im Außenbereich kann noch die Wasserspeier erkennen, und im Inneren gab es drei Geschosse. Ein Untergeschoss, ein Erdgeschoss und ein Obergeschoss.
Der zweite quadratische Turm ist der, der über dem Hauptwassertank steht. Die Grundrissaufteilung war ähnlich den anderen. Die Außenhöhe beträgt ca. 6 Meter.
G. Drei Zusammenliegende Wassertanks
Drei zusammenhängende Elemente, bestehend aus einem rechteckigen Becken und zwei Becken an der Außenwand.
Das Becken hat eine Länge von ca. 18,70 Metern und eine Breite von 6 Metern, mit drei Öffnungen nach auBen. Das Dach ist nicht mehr erhalten und war vermutlich einfach geneigt. Möglicherweise war es zur Lagerung oder als Herberge der Truppe gedacht gewesen.
Die beiden zusammenliegenden Wassertanks waren evtl. mit einem dritten verbunden, der oberhalb lag, aber nicht mehr vorhanden ist. Auf diese Weise konnte möglicherweise Wasserüberschuss gelagert werden.
H. Südmauer und Steinbruch
In diesem Bereich kann Überreste der Mauer sehen, die eine Gesamtlänge von 26,50 Metern hatte.
Nicht weit von Überresten der Mauer, finden wir einen kleinen Kalkstein- Steinbruch, wo noch die manuellen Abbruchspuren zu sehen sind, welche für den Bau der Burg genutzt wurden.
I. FESTUNGSMAUER, WASSERTANK UND UNTERE PLATTFORM
In diesen Bereich sieht man verfallene Reste eines weiteren Wassertank und der Festungsmauer.
Der Wassertank ist halb unterirdisch und hat ein Gratdach und Mauern mit einer von Fläche 8,50 Metern x 4,80 Metern. Die Plattform war vermutlich mit der Festungsmauer verbunden.
J. NORDWEST FESTUNGSMAUER UND TURM
Die Festungsmauer ist in diesem Bereich kaum wahrnehmbar und liegt unter der Plattform. Sie hatte vermutlich eine Länge von 150 Metern.
Wir können hier den am weitesten entfernten Turm finden, der 4,40 Metern x 2,70 Metern misst. Er ist sicherlich der älteste der Anlage und typisch für die Verteidigungsstrategie in Europa des 7. Jh. Er besteht aus drei Mauern und es ist zu erkennen wo die Ebene auflag, au f dem die Wachen standen.Wir können hier den am weitesten entfernten Turm finden, der 4,40 Metern x 2,70 Metern misst. Er ist sicherlich der älteste der Anlage und typisch für die Verteidigungsstrategie in Europa des 7. Jh. Er besteht aus drei Mauern und es ist zu erkennen wo die Ebene auflag, au f dem die Wachen standen.
Im Allgemeinen wird der Turm „Beic htturm der Mauren“ gena nnt.
K. NÖRDLICHE FESTUNGSMAUER
Eine natürliche Mauer mit einem Gang für die Wachen, die eine Gesamtlänge von 37 Metern misst. Traditionell ist das Gebiet bekannt als „der Friedhof der Mauren“.